Mutter Teresa

indische kath. Ordensschwester albanischer Herkunft; Gründerin der Kongregation "Missionarinnen der Nächstenliebe"; Friedensnobelpreis 1979 für ihre Hilfe an den Ärmsten der Armen; Veröffentl. u. a. : "Der einfache Weg"; Seligsprechung 2003; Heiligsprechung 2016

* 26. August 1910 Skopje (heute Mazedonien)

† 5. September 1997 Kalkutta

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 48/2016

vom 29. November 2016 (fe)

Herkunft

Mutter Teresa kam 1910 in Skopje, damals Üsküb im Osmanischen Reich, heute Hauptstadt Mazedoniens, als jüngstes von drei Kindern eines albanischen Bauunternehmers zur Welt. Ihr bürgerlicher Name lautete Agnes Gonxha ("Knospe") Bojaxhiu. Der Vater engagierte sich in der nationalen Bewegung seines Volkes, die Mutter erzog die Kinder im Geiste katholischer Frömmigkeit. Der geliebte Vater starb völlig unerwartet, als M.T. acht Jahre alt war. In der Kirchengemeinschaft fand sie daraufhin Trost. Die ältere Schwester arbeitete später als Journalistin u. a. beim Rundfunk in Tirana, der Bruder war Artillerieoberst und Angestellter.

Ausbildung

Im Sept. 1928 trat M. T. bei irischen Loreto-Schwestern in Rathfarnham bei Dublin, die besonders für ihre Missionsarbeit in Indien bekannt waren, ins Postulat ein und lernte u. a. Englisch. Dort erhielt sie auch den Namen Teresa nach der heiligen Therese von Lisieux. Bereits wenige Monate später verließ ...